Meine Reise durch das Goldene Dreieck Radschastans war ein Abenteuer für alle Sinne – intensiv, faszinierend und voller Kontraste. Zwischen den prachtvollen Palästen der Maharadschas und der tiefen Armut der Straßen begegnete ich einem Indien, das zugleich überwältigend und berührend ist.

Der majestätische Taj Mahal in Agra war ein erstes, unvergessliches Highlight – dieses weltberühmte Symbol der Liebe strahlt eine Ruhe und Erhabenheit aus, die selbst die vielen Touristen nicht trüben konnten. In Jaipur bewunderte ich den filigranen Palast der Winde, dessen rosa Sandsteinfassade im Abendlicht schimmerte.

Eine Tigersafari brachte uns schließlich in die unberührte Wildnis: Der Moment, als wir einen bengalischen Tiger in freier Wildbahn erspähten, war atemberaubend.

Besonders eindrücklich war eine Rikscha-Fahrt durch die engen Marktgassen von Delhi. Hupende Mopeds, schreiende Händler, der Duft von Gewürzen und brummender Verkehr – ein wahres Spektakel. Der Gewürzmarkt mit seinen intensiven Farben und Aromen war ein Fest für Nase und Auge. Ebenso beeindruckend waren die Tempel, die heiligen Kühe mitten im Verkehrschaos und die friedvolle Atmosphäre in den Heritage Hotels, die von vergangenem Glanz erzählen.

Indien ist ein Land der Extreme – zwischen Chaos und Stille, Armut und Opulenz, Tradition und Moderne. Diese Reise war keine Erholung im klassischen Sinne, aber sie war reich an Eindrücken, Begegnungen und Erfahrungen, die ich nicht mehr missen möchte!

Karin Schulz

Reiseverkehrskauffrau